ES REICHT! Soundkunst als Protestform
Projektbeschreibung
SCHULE: PTS Anton Baumgartner-Straße
1230 Wien, Anton-Baumgartner-Straße 44
www.fms23.at
KULTURPARTNER: Heathers Production – Verein für queerfeministische Fragen und Kunst
1180 Wien, Schopenhauerstraße 86/2
www.instagram.com/versagenverlernen
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 13–16 Jahre
Anzahl: 62
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Die PTS Anton Baumgartner-Straße in Wien-Liesing wünschte sich eine klassenübergreifende Workshopreihe, die die Vielsprachigkeit ihrer Schüler/innen bewusst adressiert. In diesem Projekt hatten Schüler/innen von März bis April 2024, die Gelegenheit, unterstützt von den Künstlerinnen und Künstlern Praktiken der Klangkunst als künstlerisches Ausdrucksmittel zu erfahren. Sie waren eingeladen, über mehrere Einheiten ihre Themen und Emotionen – auch die oft negativ gelesene Wut – als Ressource für demokratiepolitisches Handeln zu nutzen und künstlerische Proteststatements zu entwickeln, die sowohl gesprochene Sprache/n als auch selbst erzeugte analoge wie digitale Geräusche als künstlerisches Material nutzten. Diese formierten sie selbstbestimmt zu einer vielstimmigen, analog-digitalen Klanginstallation im öffentlichen Raum. In den Sessions entdeckten die Schüler/innen ihre positive Wutkraft und welche Themen ihren Protest auslösten und verliehen diesem in gemeinsamer Klangerzeugung künstlerisch Ausdruck. So entwickelten die Schüler/innen in Gruppen ihre eigenen Protestsounds und -songs und Podcastinterviews zum Thema Wut und führten sie zu analog- digitalen Proteststatements zusammen, die akustische Klangelemente mit digitalen Sounds oder Stimmen mit Field Recordings kombinierten.
Ein Fokus lag vor allem auf der Förderung digitaler Alphabetisierung, d.h. des kritischen Gebrauchs digitaler Medien und persönlicher Daten. Als Abschlusspräsentationsform entstanden Podcasts und Soundperformances im öffentlichen Raum.
– Die Projektleitung