Leute machen Kleider
Projektbeschreibung
SCHULE: BHAK/BHAS Wörgl
6300 Wörgl, Innsbrucker Straße 34
https://www.hak-woergl.tsn.at
KULTURPARTNER: Stiftung FREIZEIT
6344 Walchsee, Hausbergstraße 38
http://www.stiftungfreizeit.com
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 15–16 Jahre
Anzahl: 24
KURZBESCHREIBUNG:
Das Projekt “Leute machen Kleider“ behandelt kritisch die Folgen des Modekonsums auf unsere Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler der BHAK und BHAS Wörgl setzen sich gemeinsam mit Stiftung FREIZEIT mit ihrem eigenen Konsumverhalten auseinander. Sie versuchen durch ein Zahlenquiz die Zusammenhänge zwischen Produktion und Konsum zu ergründen:
Wieviel Wasser braucht es für ein T-Shirt aus Baumwolle? Wieviel verdient eine Näherin in Bangladesch im Monat? Wieviele Tonnen Altkleider werden jährlich in Österreich gesammelt? Wieviel würdest du für ein fair produziertes T-Shirt ausgeben?
Die Jugendlichen stellen anhand ihrer eigenen Kleidung weitere Fragen:
Was hat meine Kleidung mit anderen Personen auf der Welt zu tun? Wieviele Informationen stecken in meiner Kleidung? Sie recherchieren im Internet und entwickeln eine Sensibilität hinsichtlich der “Treffer“ in den Suchmaschinen bei Google u. a.. Sie überprüfen diese Treffer auf den objektiven Sachverhalt und deren Quellen. Sie merken die vage Informationslage, je detaillierter die Suche zu bestimmten Informationen wie Produktionskosten und -bedingungen wird.
Für ein T-Shirt aus Baumwolle werden 2700 Liter Wasser verbraucht. In Bangladesch verdienen Frauen ihren Lebensunterhalt als ausgebeutete Näherinnen. Wieso kostet ein T-Shirt weniger als ein Kaffee? Wir kaufen im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Aber der Kleiderschrank wächst nicht, also sortieren wir die Überschüsse weg. Einiges an Secondhand-Kleidung landet dann auf den Märkten in Afrika, wo sie die einst stabile lokale Industrie zerstört.
Die Schüler/innen erkennen, dass viel dagegen getan werden kann, um das Modesystem zu verändern. Sie konzipieren und bauen gemeinsam mit dem Kulturpartner ein textiles Monument als Botschaft und tragen diese in den Stadtraum.