DEMO! Diskutieren. Erkennen. Marschieren. Organisieren.

Ausgangspunkt des Projekts war die Betroffenheit der Schüler/innen über das Vorhaben der Bundesregierung, die Freizeitpädagogik an den Schulen zu eliminieren. Seit Beginn des Schuljahres standen die Sorgen und Wünsche der Kinder immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion. Als sie erlebten, wie die Freizeitpädagog/innen für die Rechte und Bedürfnisse der Kinder ihre Arbeit auf die Straße gingen, sie am Protest aber nicht direkt teilnehmen konnten, beschlossen sie, eine kreative Lösung zu suchen.

Unter der Leitung ihrer Lehrkräfte und inspiriert von den Skulpturen Alberto Giacomettis, gestalteten die Kinder Figuren, die sie stellvertretend auf die Straße schickten, um für den Erhalt der Freizeitpädagogik zu demonstrieren. Geformt wurden die Figuren aus Draht und auf bedrucktem Schmierpapier, das die vielen vorangegangenen Gespräche und Diskussionen der Kinder symbolisierte. Die kleinen Demonstranten/innen hatten bunte Füße, die einerseits für Standfestigkeit und andererseits für die Vielfalt der Gruppe standen, und trugen Schilder mit kurzen Botschaften, die die Wünsche und Befindlichkeiten der Kinder widerspiegelten.

Das Kunstprojekt zeigte den friedlichen Protest als politisches Instrument im demokratischen System und betonte die Achtung und Wahrung demokratischer Werte. Es verdeutlichte eindrucksvoll, dass auch die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft ein wichtiges Mitspracherecht haben und wie sie ihre Anliegen kreativ zum Ausdruck bringen können.