Was hat der Safran mit dem Michalitsch gemeinsam?
Ein Projekt zum Thema Migration und Siedlungsgeschichte im Marchfeld
2012/13
TeilnehmerInnen:
- Anzahl SchülerInnen:
- 35
- Alter SchülerInnen von:
- 12
- Alter SchülerInnen bis:
- 13
Durchführungszeitraum
- Projektdurchführung von:
- Februar 2013
- Projektdurchführung bis:
- Juni 2013
Projektwebsite, Projektlinks:
Kurzbeschreibung
Der Anbau von Safran im Orther Schlossgarten ist ein historisches Symbol für den prächtigen Wiederaufbau von Schloss Orth unter Niklas Graf Salm II. nach den kriegerischen Auseinandersetzungen von 1529. Die SchülerInnen widmeten sich einem Thema rund um die erste Wiener Türkenbelagerung: Das Marchfeld war entlang des Donaukorridors 'entvölkert' und wurde mit kroatischen Bauern besiedelt, die ihrerseits aufgrund ständiger osmanischer Überfälle aus der kroatischen Heimat flüchteten. Mitte des 16. Jahrhunderts waren Orth an der Donau sowie zehn weitere Dörfer zur Hälfte kroatisch.Projektablauf:• Auseinandersetzung mit dem Thema 'Migration' und 'Integration' als Folge von z.B. kriegerischen Ereignissen• Anhand von 'Forschungsaufträgen' recherchierten die SchülerInnen zur kroatischen Siedlungsgeschichte im Marchfeld (z.B. in historischen Karten, Urkunden und Chroniken)• Ziel war die Sammlung von kroatischen Spuren in der Gegenwart (z.B. Namen im Telefonbuch, Bräuche und Kochrezepte), u.a. durch Nachforschungen im Namens- und Melderegister verschiedener Gemeinden• Nach dem Vorbild einer Plakatserie aus den 1970er Jahren 'I haaß Kolaric, du haaßt Kolaric. Warum sogn's zu dir Tschusch?' gestalteten die SchülerInnen eigene Plakatmotive (inszenierte Fotomotive und Sprüche), die die Ergebnisse ihrer Spurensuche sichtbar machen• Präsentation der Plakatserie im museumORTH und im Außenraum rund um die Schule sowie in umliegenden Gemeinden