K3-PROJEKTE.
Kulturvermittlung mit Lehrlingen

K3-PROJEKTE ist eine modellhafte Projektreihe der Kulturvermittlung, die vom OeAD speziell für den Bereich der Lehrlingsausbildung entwickelt wurde. Der Name K3 steht für die Vernetzung und Kommunikation von drei Bereichen: Lehrlinge, Ausbildungsstätten (Schule und Betrieb) und Kunst- und Kulturbereich. Seit dem Start dieser erfolgreichen Kulturvermittlungsinitiative im Jahr 1989 haben rund 31.000 Lehrlinge aus ganz Österreich daran teilgenommen.
Wie ist K3-PROJEKTE organisiert?
Die Kulturvermittlungsprojekte mit Lehrlingen werden vom OeAD organisiert und vom Bundesministerium für Bildung unterstützt. Projekte werden in allen Bundesländern angeboten – mit inhaltlich und methodisch vielfältigen Projektvarianten. Der Projekteinstieg ist ganzjährig möglich, die Teilnahme für Lehrlinge kostenfrei.
Wie funktionieren K3-PROJEKTE?
Der OeAD initiiert und entwickelt jährlich in Zusammenarbeit mit Kulturvermittler/innen sowie Kultureinrichtungen österreichweit Projektangebote für Lehrlinge. Die einzelnen K3-Projekte werden von regional verorteten Projektteams, bestehend aus Künstler/innen, Kulturschaffenden und Kulturvermittler/innen durchgeführt. Diese entwickeln auch die einzelnen Projektangebote und führen sie operativ durch. Gearbeitet wird in den verschiedensten Kunstsparten und Räumen – von Hoch- bis zur Alltagskultur – in Kleingruppen, prozess-, kommunikations- und handlungsbetont. Der OeAD bietet hier konkrete Projektangebote und für alle Projektstufen auch Unterstützung und Beratung an.
Ziele der K3-PROJEKTE:
- Kulturelle Angebote für Lehrlinge im dualen Ausbildungssystem etablieren
- Lehrlinge eine Teilhabe an kulturellen Prozessen und Aktivitäten ermöglichen
- ein zusätzliches Qualifikationsangebot für Betriebe anbieten – in Bezug auf „Schlüsselkompetenzen“ (Kommunikation, Teamfähigkeit, kreatives Denken/Handeln, Problemlösungskompetenz, Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem)
- Sensibilisierung einer breiteren Öffentlichkeit für die Kompetenzen von Lehrlingen
Bei allen K3-Projekten geht es um das Anregen von kultureller Eigenaktivität – immer ausgehend von den Lebens- und Berufswirklichkeiten der Jugendlichen und in der Begegnung von Lehrlingen mit Kulturschaffenden und Kulturvermittler/innen.
K3-Formate
Seit dem Start haben sich verschiedene Projektvarianten für die Zusammenarbeit von Berufsschulen und Betrieben mit dem Kulturbereich entwickelt. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Projektsettings:
- das K3-Kurzprojekt // vierstündige Einheiten
- das K3-Freizeitprojekt // zeitlich flexibel, durchschnittlich zwölfstündig
- das K3-Langprojekt // zweieinhalbtägige Workshops
K3-PROJEKTE – österreichweit, regional gut vernetzt
Zentral für die Reihe K3-PROJEKTE ist die Zusammenarbeit mit regionalen und nationalen Kultureinrichtungen, wie zum Beispiel dem Technischen Museum Wien, der Kunsthalle Wien, dem Filmfestival Diagonale, dem Vorarlberg Museum, dem KUNSTHAUS WIEN, den Vereinigte Bühnen Wien, den Wiener Symphonikern, dem Mauthausen Memorial/KZ Gedenkstätte oder den Städtischen Büchereien in Wien.
In Niederösterreich, Vorarlberg und Wien gibt es – mit extra Unterstützung der Landesregierungen – regionale Projektkoordinationen, die als Ansprechpartner für das jeweilige Bundesland fungieren:
K3-Kontakt in Niederösterreich: kreAKTIV – Kultur in der Lehre NÖ/Verein Jugend und Kultur
K3-Kontakt in Vorarlberg: Double Check. Netzwerk für Kultur und Bildung in Vorarlberg
K3-Kontakt in Wien: GO.FOR.CULTURE – Basis.Kultur.Wien
Den Film anlässlich des 30-Jahrjubiläums der Kulturvermittlung mit Lehrlingen in Vorarlberg sehen Sie hier.