Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft
Der OeAD hatte bereits 2016/17 fünf Modellprojekte beauftragt. Darin bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler im Sinne des Forschenden Lernens für sie relevante Fragestellungen und präsentierten diese mit künstlerisch-ästhetischen Verfahren.
Inhaltlich befassten sich die Jugendlichen mit der Geschichte eines besonderen Tischtuchs in Haslach, mit Frauengeschichte zur Zeit des Wiederaufbaus in Wiener Neustadt, mit Sprache in Kunst und Alltag sowohl im Archiv als auch im öffentlichen Raum in Linz, mit dem Leben der Charlotte Taitl in Ried und dem Friedrich Engels-Platz im 20. Bezirk in Wien.
2018/19 setzten sich Schüler/innen wieder mit dem öffentlichen Raum in Wien auseinander: Das Nordbahnhofgelände im 2. Bezirk wurde Ort einer performativen Begehung, und eine Tour zu sechs ausgewählten Monumenten in Wien führte auf die Spuren von Victor Adler.
Ihre Ergebnisse verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler u.a. als Ausstellungsinterventionen, Fotocollagen, audiovisuelle Zeitstücke und zu einem "Monument de Gleichheit". Um die Erkenntnisse auch für Folgeprojekte nutzbar zu machen, waren auch die Projektleiter/innen aufgerufen, eigene Fragestellungen zu den Bedingungen von Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft zu entwickeln und diese am Ende des Projekts zu evaluieren.