Eindruck Abdruck – ein Tonprojekt
Projektbeschreibung
SCHULE: VS Gnigl
5023 Salzburg,
Minnesheimstraße 33
www.vs-gnigl.salzburg.at
KULTURPARTNER: ARTgenossen – Verein für Kulturvermittlung
5020 Salzburg, Hellbrunner Straße 3
www.artgenossen.cc
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 7–9 Jahre
Anzahl: 22
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Angeregt durch die Arbeit "Bleibender Eindruck", bei der die Künstlerin Heidrun Weiler an verschiedenen Orten Spuren und Eindrücke in und auf Tonplatten sammelte, konzipierten wir das Projekt. Ziel war es, das Schulhaus, das die Kinder über Jahre prägt, auf Tonplatten darzustellen und diese Eindrücke auch für andere sichtbar zu machen.
Im Werkstattteil (Atelier der Künstlerin, Atelier der ARTgenossen) durchliefen alle Kinder drei Stationen, um mit dem Werkstoff "warm" zu werden. Mit Nudelwalker, Kachelform und Ton stellten die Kinder ihr Arbeitsmaterial für das Relief her. Aus der Hand formten sie Skulpturen und gestalteten die Oberflächen mit unterschiedlichen Strukturmaterialien. Und die Arbeit einer Keramikkünstlerin lernten sie hautnah im Atelier der Künstlerin kennen. Arbeiteten auf der Drehscheibe, konnten Keramikwerke bestaunen, kleine Amulette fertigen und viele Fragen zur Keramikkunst stellen.
Im zweiten Teil des Projektes wurde zunächst das Abdrucknehmen mit den selbstgemachten Platten geübt. Schon schwärmten die Kinder im Schulhaus aus, suchten ihre Lieblingsplätze auf, machten dort Abdrücke und gaben die fertigen Platten an der Sammelstation ab und notierten den jeweiligen Ort auf einem Zettel. Die Schule wurde an diesem Vormittag ganz neu erlebt – Eindrücke aus Abdrücke!
Nachdem alle Tonobjekte getrocknet, gebrannt und montiert waren, kam das Relief "Eindruck-Abdruck im Schulhaus" zurück in die Schule. Mit einer kleinen Feier wurde das Kunstwerk eingeweiht.
Ton ein archaisches Material – mit Händen und Körpereinsatz entstehen Formen! Schmutzige Hände, Krafteinsatz und Gestaltungsfreude gehören dazu – diese Erfahrungen sind elementar und lohnen sich. Wir setzten das Material großflächig, individuell und gemeinschaftsfördernd ein! Es entstanden Miniskulpturen für die Kinder zu Hause und ein Gemeinschaftswerk, das in der Schule verbleibt.
– Petra Schlagbauer