Nationalsozialismus und Kriegsende im Klostertal
Projektbeschreibung
SCHULE:
Neue Mittelschule Klostertal Braz
6751 Braz, Arlbergstraße 92
http://www.ms-klostertal.vobs.at
KULTURPARTNER:
Museumsverein Klostertal
6752 Wald am Arlberg, Arlbergstraße 60a
http://www.museumsverein-klostertal.at
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 13–14 Jahre
Anzahl: 50
KURZBESCHREIBUNG:
Die Mittelschule Klostertal und der Museumsverein Klostertal haben so manches gemeinsam. Beide decken als einzige Institution in ihrem Bereich die ganze Region von Stuben am Arlberg bis Außerbraz ab. Schule und Museum bilden aus diesem Grund auch wichtige identifikationsstiftende Merkmale eines Tales, das aufgrund seiner Größe und seiner geografischen Ausrichtung als Durchzugsregion oft wenig Beachtung findet. Nicht zuletzt aus diesem Grund liegt in einer verstärkten Zusammenarbeit großes Potential.
Das Schuljahr 2019/20 ist schwerpunktmäßig der Zeitgeschichte gewidmet. Als in den ersten Maitagen 1945 französische Truppen ins Klostertal vorrückten, endete die siebenjährige Zeit des Nationalsozialismus. Heute erinnern sich nur noch wenige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen daran. Im Rahmen einer Spurensuche werden diese zeithistorischen Ereignisse umfassend dokumentiert und in einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe im Klostertal Museum präsentiert.
Die Schülerinnen und Schüler befassen sich in einem Workshop zur NS-Zeit und zum Einmarsch der französischen Armee im Mai 1945 mit Quellen (Fotos und Videos). Dabei geht es auch um Spuren aus dieser Zeit, die bis heute sichtbar sind. Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema fließt in eine Ausstellung im Klostertal Museum ein.
Darüber hinaus ist ein Schulbesuch des Zeitzeugen Herbert Traube aus Menton (Frankreich) geplant. Dieser kam im Mai 1945 als Besatzungssoldat der Fremdenlegion ins Klostertal, wo er das Kriegsende am 8. Mai 1945 erlebte. Herbert Traube ist heute 95 Jahre alt, und es ist dies wohl die letzte Gelegenheit für eine solche Begegnung.
WEITERE INVOLVIERTE PARTNER:
Stadtarchiv Bludenz