Schritttempo
Projektbeschreibung
SCHULE: College Hernals
1170 Wien, Geblergasse 29-31
collegehernals.schule.wien.at
KULTURPARTNER: TONSPUR Kunstverein Wien
1070 Wien, Museumsplatz 1
tonspur.at
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 14–14 Jahre
Anzahl: 24
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Marta Beauchamp leitete für TONSPUR Kunstverein Wien zwei Workshops mit verschiedenen Klassen unter Zuhilfenahme von digitalen Metronomen und Kopfhörern.
Der Schwerpunkt der Vermittlung kultureller Techniken lag darauf, die Aufmerksamkeit der Schüler/innen für die Rhythmen ihres Körpers und die Rhythmen, die andere Menschen oder Dinge erzeugen, zu schärfen: durch hören, klatschen und gehen.
Es wurden Arten des Gehens erprobt, um Hören mit der Bewegung im Raum zu verbinden. Um den Raum akustisch zu erforschen, wurden die Schüler/innen aufgefordert, auf Oberflächen der Turnhalle zu klopfen, ihre bevorzugte akustische Stelle zu bestimmen und diese für sich selbst als eine "innere Landschaft" zu erfahren.
Die Schüler/innen wurden in die Verwendung von digitalen Metronomen eingeführt. Während eine Gruppe im Tempo des Metronoms lief, verweilte die andere Gruppe in der zuvor beschriebenen "inneren Landschaft" und beobachtete die anderen beim Gehen und hörten ihnen zu.
Am dritten und vierten Workshop-Tag wurden die Schüler/innen animiert daran zu arbeiten, verschiedene Beats – also die gleichmäßige Reihenfolge betonter Taktteile – synchron zu spielen und dabei das Tempo zu halten.
Durch das Vermitteln von Techniken zur Variation von Klangfarbe, Dynamik und Verräumlichung von Klang wurden die Schüler/innen in die Lage versetzt, Rhythmusstücke zu komponieren. Diese wurden auf dem Schulhof aufgeführt und mit einem Handrekorder aufgenommen.
In einer gemeinsamen Hörsitzung wurden technische und inhaltliche Aspekte der Feldaufnahmen beleuchtet. So wurden die Jugendlichen auf die vielfältigen Möglichkeiten des Hörens aufmerksam gemacht und ihr Hörsinn wurde geschärft.
Der Workshop stärkte die Schüler/innen in ihrem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. So konnten sie eigene Klang- und Bewegungsstücke entwickeln, sich in Gruppen organisieren, gemeinsam ästhetische Entscheidungen treffen und den Unterschied kennenlernen zwischen selbstbezogenem Hören und dem Hören des anderen.
– Marta Beauchamp & TONSPUR Kunstverein Wien