Museo
Schule
- Klasse:
- 4b
- Schule:
- MS 5 Linz, Otto-Glöckel-Schule
Projektleitung
Art der Arbeit
Projektbeschreibung
Die Schülerinnen und Schüler der 4B Klasse wählten aus der Sammlung des Linzer Schlossmuseums 18 Kunstwerke aus – jeweils plastische Arbeiten und Malereien aus dem Mittelalter und dem 19. Jahrhunderts. Anschließend wurden die Kunstwerke bezüglich Komposition, Körperdarstellung, Mimik, Gestik untersucht und kunstgeschichtliche sowie religiöse Aspekte wurden thematisiert. Bei einem Workshop einer Künstlerin und Fotografin wurden fotografische und gestalterische Aspekte besprochen sowie Arbeitsumfeld (Atelierbesuch) und bisherige Arbeiten der Fotografin exemplarisch vorgestellt. Bearbeitet wurden dabei auch der aktuelle Umgang mit Bildern in diversen Social-Media-Kanälen sowie die Möglichkeiten digitaler Bearbeitung und das Bildrecht. Die Schülerinnen und Schüler traten mit den Arbeiten auch körperlich in einen Dialog und stellten diese in Form von Tableaux vivants nach.
Diese Tableaux vivants wurden schließlich an zwei Tagen im Schlossmuseum – der ‚Heimat der Originale‘ von der Fotografin abgelichtet.
Das Projekt versteht sich als eine "Schule des Sehens". In einer Zeit der Bilderfluten soll ein neues Bildbewusstsein geweckt werden, das nicht nur eine intensivere Auseinandersetzung mit Bildern ermöglicht, sondern durch das emphatische Einfühlen ins Bildgeschehen einen direkteren emotionalen Zugang zu den dargestellten Themen bieten. Ein wichtiger Unterschied zu den üblichen Tableaux: Es wurde gänzlich auf Kostümierung, Accessoires und Umraumgestaltung verzichtet – der Fokus wurde ganz auf die beteiligten Personen und ihre individuellen Charaktere gelegt. Die Tableaux werden daher gleichsam zu Portraits der Beteiligten in einem Lebensabschnitt, der entscheidend von der Suche nach der eigenen Identität beherrscht ist.
Die Publikation "Museo" dokumentiert das Projekt und ab 26.5.2022 werden die Bilder im Schlossmuseum Linz gezeigt. Titel der Ausstellung: „MUSEO Tableaux vivants – Eine Schule der Empathie“.