Schönheitsoperation
Schule
- Klasse:
- BVJ 1, BVJ 2
- Schule:
- Schulzentrum Holzhausergasse
Projektleitung
Art der Arbeit
Projektbeschreibung
Die Schülerinnen und Schüler des Berufsvorbereitungsjahres haben sonderpädagogischen Förderbedarf und nutzten ihr 9. bzw. 10. Schuljahr, um eine Lehrstelle bzw. einen Arbeitsplatz in einer Einrichtung zu finden, die ihren Vorstellungen und Wünschen möglichst nahekommt.
Der Unterricht erfolgte zum größten Teil projektbezogen. Das Kunstprojekt mit dem Arbeitstitel „Kleine Welten“ stand dabei im Zusammenhang mit dem Politik- und Geographieunterricht. Die Schüler/innen behandelten in Geographie ‚ihren‘ Kontinent Europa sowie die EU. Natürlich kam der Krieg in der Ukraine und andere Bedrohungen wie der Klimawandel und Corona-Pandemie zur Sprache.
Die Schüler/innen überlegten sich was sie als WIR künstlerisch gegen all das Hässliche tun können, das gerade in Europa und auf der ganzen Welt geschieht. „Eigentlich nichts, oder nur was Kleines“, schein die Antwort zu sein. Dies war das Stichwort für den Vorschlag der Lehrerin in Gurkerlgläsern eigene, kleine und bunte ‚Welten‘ zu installieren, sie dem großen Hässlichen entgegenzusetzen und dies in Videos und mit Fotos festzuhalten. Die Fotos sollten an einem unschönen Ort gemacht werden, damit der Kontrast möglichst groß ist. Die Jugendlichen schlugen hierfür eine Industriebrache in der Nähe vor.
Einige Herausforderungen lagen vor allem im diffizilen Arbeiten, das die Feinmotorik mancher Jugendlicher sehr forderte, sowie in dem Erkunden von Möglichkeiten das vielfältige Baumaterial auf dem Untergrund zu fixieren, ohne immer nur zu kleben.
Die Choreografie des Videos wurde vor Ort ausdiskutiert, das Video aufgenommen, und es wurde der Entschluss gefasst, das Projekt der Direktion mit ihren eigenen Worten vorzustellen. Erst bei der Vorbereitung dafür fiel auf, dass das Projekt noch gar keinen richtigen Titel hatte. Der Vorschlag eines Schülers es "Schönheitsoperation" zu taufen, wurde einstimmig angenommen.