Norm – ausserhalb der Norm

- Kunstsparte(n):
- Film+Video, Bildende Kunst, Digitale Medien
- Arbeitssprache(n):
- Deutsch, Englisch
- Themen:
- Nicht-/Behinderungen, Gendersensibilität, Einsatz Digitaler Medien
- Altersstufen:
- 6-10 Jahre, 10-14 Jahre, ab 14 Jahre
Beschreibung
EKEL - eine Emotion mit schlechtem Ruf. Ekel wird gelernt. Ekel wird als starke Abneigung definiert, die oft auch mit körperlichen Symptomen verbunden ist. Übelkeit, Schweißausbrüche und sogar Ohnmacht können bei einer Ekelreaktion auftreten. Geschlechterrollen oder Klassenherkunft spielen eine Rolle dabei, ob jemand Ekel zeigen darf oder nicht, wie sie bewertet wird und wer sozial ausgrenzt wird. EKEL ist ein gelernter gesellschaftlicher Standard. EKEL ist oft unsichtbar (Bild, Ton), obwohl jede von uns ihn schon gespürt hat. Wie lässt sich EKEL - ob aufgrund von eigener und/oder fremder Betroffenheit oder aus Gerechtigkeitsempfinden - widerständig und künstlerisch nutzen? EKEL wird mit den Schüler:innen zum Forschungsfeld: Gemeinsam untersuchen wir mittels Smartphone das Gefühl Ekel und arbeiten direkt an Videomaterial. Das bedeutet auch Norm und Normierungen („gesellschaftlicher“ Standard für Schönes, etc.) und allgemeine Wahrnehmung in Frage zu stellen und meine Wahrnehmung als einzigartig und widerständig zu empfinden. Auch die Norm wird gelehrt und erlernt. Ziel ist ein individuelles Video-Statement mittels Sprache und Bilder der nächsten Umgebung zu/gegen gesellschaftlichen Normierungen zu entwickeln und eine künstlerische und digital-kritische Medienkompetenz und mentale Gesundheit der Jugendlichen zu fördern. Die Förderung digitaler Alphabetisierung, d.h. des kritischen Gebrauchs digitaler Medien und persönlicher Daten steht ebenfalls im Zentrum des Workshops.
Kontakt
1170 Wien
Wien
zuletzt aktualisiert am 02.06.2025 12:49:34