personalprints

Ton oder Lehm ist das Medium, in dem bei diesem Workshop die Jugendlichen willkürlich ihre Abdrücke hinterlassen werdenDadurch dokumentieren sie unmittelbar ihre körperliche Präsenz und Einzigartigkeit. Das nahchfolgende Brennen speichert dieses haptische Tun dauerhaft ab, im Unterschied zu den heutigen digitalen Medien.Wer dies nicht will, kann die Form wieder zur Formlosigkeit zerfallen lassen.Das zuzulassen und zu beobachten ist auch ein schöner Aspekt.Ein Abdruck läßt sich mit Gips konkreter herstellen, jedoch inspiriert die Weichheit des Tons zu spielerischer Kreativität, die Negativformen der eigenen Mulden und Hügel erstaunen und regen zu gestalterischen Variationen an.Das weiche Tonbett läßt sich gestisch bearbeiten und nichts ist verloren wenn das Ergebnis „misslingt“: Der Ton wird wieder eingeklopft, verstrichen und es kann neu begonnen werden.Vom Wühlen im Gatsch bis zu minimalistischen Oberflächenveränderungen ist alles erlaubt.-In diesem weiten Feld können die Jugendlichen mit Massen von Material auf Tuchfühlung gehen.Bei diesem Workshop geht es um die Betrachtung und Erprobung von Grundsätzlichem:Der Druck mit der Faust in den Ton ergibt eine Mulde, eine Vertiefung ist ein Behälter für die Dinge die wir heineingeben.War dies vielleicht das erste Gefäß, dass derart entstanden ist?