WIR SCHWEIGEN. NICHT

Eine Stimme zu haben und als ernst zu nehmende Stimme wahrgenommen zu werden, bildet die Grundlage fu?r gesellschaftliche Mitwirkung. Doch inwiefern gilt dieses Recht fu?r junge Menschen?

Angelehnt an das Stu?ck „Songs of Absence“ der Choreografin Anna Konjetzky, bei dem es um die Abwesenheit von FLINTA*-Körpern geht, befassten sich 12 Schülerinnen und Schüler mit der An- und Abwesenheit von Stimmen Jugendlicher. Zunächst überlegten sie, bei welchen Themen sie kaum gehört werden, obwohl sie direkt betroffen sind – etwa beim Thema Psychische Gesundheit oder der Gestaltung von Schule und Unterricht. Besonders wichtig war es ihnen, gehört, wertgeschätzt und gesehen zu werden, ohne davor eine bestimmte Leistung erbringen zu mu?ssen. Ausgehend von diesen Erkenntnissen formulierten die Jugendlichen bestärkende Erwiderungen und setzten diese in Standbilder bzw. performative Aktionen um. Danach ging es von der Schule nach draußen: Wie fu?hlt es sich an, diese Standbilder in der Stadt Salzburg zu performen? Wie reagiert das Umfeld darauf? Basierend auf diesen Erfahrungen entwickelten die Schüler/innen schließlich gemeinsam eine Performance, die sie direkt vor den Aufführungen von „Songs of Absence“ im Foyer der ARGEkultur präsentierten.