Unterschrift-XXX
SCHULE: Technisches Gewerbemuseum TGM Abteilung für Informationstechnologie
1200 Wien, Wexstraße 19-23
KULTUREINRICHTUNG: Kabinetttheater Wien
1090 Wien, Porzellangasse 49
SCHÜLER/INNEN:
Alter: 16–17 Jahre
Anzahl: 14
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Nach einer Kennenlernrunde stellten die Projektleitenden den Schülerinnen und Schülern die Erscheinungsformen von geringer oder unvorhandener Literalisierung vor. In einem Erörterungsgespräch traten, neben Reflexionen über Be- und Unbewusstheit von sprachlicher Fähigkeit, überraschend auch Erfahrungen aus der familiären Vergangenheit zutage. Folgend wurde die künstlerische Kreativität durch die Frage aktiviert, wie sich Alltagsorientierung für literalisch beeinträchtigte Menschen realisieren kann.
Mit digitalen Medien recherchierten die Jugendlichen an inhaltlicher Substanz für Spielszenen, die in vier Gruppen entwickelt werden sollten. Bedingung für die darstellerische Umsetzung war es, mit Künstlerpappe und Farbstiften figurenspielartige Inszenierungen als Video zu kreieren. Im vertieften Austausch schrieben die Beteiligten jeder Arbeitsgruppe szenische Handlungen, entwarfen Charakteristika für Figuren, schnitten Pappe und gestalteten die Oberflächen zu Flachfiguren und Objekten. Danach wurden die Szenen geprobt, mit Handykameras aufgezeichnet und allen präsentiert. Hilfestellung zu allen Arbeitsschritten leisteten die Projektleitenden.
Der fokussierte Austausch der Jugendlichen und das sehr positive Abschlussfeedback hinterließen den Eindruck eines gelungenen Workshops zu einem randständigen, aber relevanten Thema, welches für die individuelle Bedeutung von Literalisierung und die Wirklichkeit von marginalisierten Personengruppen sensibilisieren konnte.
– Christian Pfütze