Heimat ist kein Ort – sondern eine Frage
SCHULE: HLW Schrödingerstraße, Graz
8020 Graz, Schrödingerstraße 5
KULTUREINRICHTUNG: s'KOLLEKTIV. Verein zur Förderung soziokultureller Kreativbeiträge
8043 Graz, Mariagrünerstr. 102
SCHÜLER/INNEN:
Alter: 14–15 Jahre
Anzahl: 28
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Unter dem vorläufigen Titel "Identität und Zugehörigkeit" starteten wir mit einer scheinbar einfachen Frage: Wie nehmen wir uns selbst und andere im Alltag wahr – und wie prägt unser eigenes Verhalten diese Interaktionen? Im geschützten Theaterraum und später in der Öffentlichkeit, an der Bushaltestelle erprobten wir dies praktisch. Die Jugendlichen wurden eingeladen, Details ihres Umfelds bewusst zu beobachten – jene unscheinbaren Momente, die im täglichen Leben oft übersehen werden – und diese kreativ zu verarbeiten.
Beobachtung im öffentlichen Raum:
An Bushaltestellen widmeten sich die Teilnehmenden "incognito" kleinen Aufgaben: vom Entwickeln kurzer Geschichten über zufällige Passant/innen bis zum Erproben unterschiedlicher Formen der Kontaktaufnahme. Auch absurde Mini-Szenen, spontan vor Ort inszeniert, luden sie ein, spielerisch mit sozialen Normen zu experimentieren.
Poetische Reflexion:
Im geschützten Raum des Klassenzimmers entstanden Gedichte zu den Themen Identität, Heimat und Zugehörigkeit. Diese mündeten in je ein kollektives Klassenwerk, das – zur Freude aller – für den Festival-Wettbewerb "Wie wollen wir gewesen sein?" eingereicht wurde.
Zukunftsbilder:
Abschließend gestalteten die Jugendlichen Plakate, auf denen sie ihre Wünsche und Visionen für die Zukunft festhielten. Im Kreis diskutierten sie Gemeinsamkeiten und überraschende Synergien zwischen diesen Ideen – ein Prozess, der das Gruppengefühl von Verbundenheit und gegenseitigem Respekt stärkte.
– Eva Zoumpouloglou