Schloss Hartheim – Reflexionen im Filmformat
SCHULE: BHAK Traun
4050 Traun, Schulstraße 59
KULTUREINRICHTUNG: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
4072 Alkoven, Schlossstraße 1
SCHÜLER/INNEN:
Alter: 17–19 Jahre
Anzahl: 14
PROJEKTBESCHREIBUNG:
14 Schüler/innen verbringen 2 Tage am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim – was bleibt?
Neben dem Kennenlernen des "historischen Ortes" Hartheim – Schloss Hartheim war während der NS-Zeit eine von sechs Tötungsanstalten im Kontext der NS-Euthanasie – lag bei dem 2-tägigen Workshop ein besonderer Fokus auf der Reflexion des Gesehenen, Erfahrenen und Diskutierten durch eigene kreative Arbeit. Gemeinsam mit der diplomierten Kulturpädagogin, Autorin und Filmschaffenden Corinna Antelmann, die auch als Begleiterin am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim arbeitet, lernten die Schüler/innen Gedenkstätte und Ausstellung "Wert des Lebens" kennen. Eigene Annahmen und "Bilder" wurden hinterfragt, gegebenenfalls ergänzt oder konterkariert. Die restlichen eineinhalb Tage waren der Reflexion und Auseinandersetzung vor Ort gewidmet – und zwar mit Hilfe des Mediums Film.
Die Schüler/innen arbeiteten in vier Teams, in denen sie gemeinsam am ersten Tag die jeweiligen Geschichten entwickelten – also wählten, welchem Aspekt des Erfahrenen sie sich widmen wollten und das Storyboard finalisierten. Am zweiten Tag wurden die Filmaufnahmen gemacht und anschließend mit Hilfestellung der Künstlerin geschnitten. Rückblickend waren es für alle Beteiligten zwei sehr dichte und fordernde Tage.
Jeder entstandene Kurzfilm ist ein Beispiel für ein "Über-den-Ort"-Nachdenken, ein "Zwischenstand" in der Beschäftigung mit historischen Begebenheiten, die nur schwer zu (be-)greifen sind.
– Irene Zauner-Leitner