Vom Umherziehen und an einem Ort bleiben
SCHULE: Private VS des Evangelischen Diakoniewerkes Gallneukirchen
4223 Katsdorf, Greinsberg 15
www.mosaikschule.at
KULTURPARTNER: Museen der Stadt Linz GmbH
4020 Linz, Ernst Koref Promenade 1
www.lentos.at
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 6–10 Jahre
Anzahl: 50
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Menschen sind herumziehende Wesen und brauchen doch auch ein Zuhause. Obwohl wir heute meist "sesshaft" leben, sind wir doch vielfach unterwegs. Die Schüler/innen fertigten ihr eigenes "travel log" an, zeichneten und schrieben ihr Mobilitätsmuster auf.
Wir überlegten uns, warum Menschen in der Altsteinzeit herumgezogen waren und welche Eigenschaften man als Jäger/innen und Sammler/innen haben musste, um gut überleben zu können. In der Jungsteinzeit (Neolithikum) wurden Menschen sesshaft, man hatte Haustiere und baute Korn an. Fundgegenstände (Nachbildungen) aus dem Museum wurden betrachtet, ausprobiert und daraufhin überprüft, ob diese für eine nomadische oder sesshafte Lebenseise sinnvoll wären.
Wir überlegten, was unsere Gegenstände in 5000 Jahren über unsere Zeit erzählen würden? Sind Laptop, Trinkflasche und Rucksack Zeichen dafür, dass wir viel unterwegs waren? Sind Wasserleitungen ein Hinweis auf Sesshaftigkeit?
Wir sammelten Nüsse, lasen Tierspuren, bauten Steinzeitbohrer, mahlten Mehl, bereiteten Steinzeitmüsli zu und erzählten uns woher wir kommen, wohin wir reisen und wo wir uns zuhause fühlen.
Die Ergebnisse all dieser Überlegungen wurden in verschiedensten Formen und Materialien dargestellt. Die gemeinsam gestaltete Ausstellung beinhaltete Gedichte, ein Lied, viele Zeichnungen, Skizzen und Modelle, die in den Workshops entstanden waren.
– Gabriele Kainberger