Beyond Reality

Wir befinden uns in einem kleinen Museum. An der Wand hängen Bilder, am Tisch stehen Spiele und im Bücherregal lehnen Bücher. Szenen aus dem bekannten analogen Alltag. Eine Person betritt den Raum, schaut sich entspannt um, fühlt sich wohl. Plötzlich wird es dunkel, eine Augmented-Reality-Brille erscheint. Auf einmal tanzen Symbole herum, Videospiele erscheinen, Nachrichten und Informationen prasseln auf die Person ein. Sie taucht ein in eine zuerst freundliche, digitale Realität, in der alles möglich ist. Recherche, Unterhaltung und Social Networking mit einem Klick. Doch schnell zeigt die digitale Realität ihre Schattenseiten. Aus Informationen werden Fake News, aus Unterhaltung wird Sucht und aus Social Networking ein Shitstorm. Aus Faszination wird Angst und schließlich bleibt nur die Flucht. Doch gibt es überhaupt eine Flucht vor der Digitalisierung?

Zwei drastische Fragen wurden in dem Film thematisiert, den die Schüler/innen erstellen:

Die digitale Welt bleibt nicht digital. Sie beeinflusst ganz real das Weltgeschehen – sei es in der Wirtschaft, der Politik oder unserem Sozialleben. Wie real ist unsere heutige Realität also noch?

Wir sind alle dankbar für die vielen Vereinfachungen, die uns das Internet und die digitalen Medien versprechen. Können wir es ignorieren, wenn Menschen aufgehetzt von Fake News das US-Kapitol erstürmen? Wenn Menschen durch Gaming jeglichen Bezug zum Alltag verlieren oder durch Shitstorms bis zum Selbstmord getrieben werden? Trotz all der Krisen (Corona, Klima, Ukraine) dürfen wir und dürfen Politiker/innen das Thema der Digitalisierung nicht vernachlässigen und unterschätzen. Wie sollen wir also dieser neuen Realität begegnen?

Ganz im Sinne des Jahresthemas forderte dieses Kunstprojekt dazu auf, die Chancen der Digitalisierung besser zu nützen und Nachteilen effektiver entgegenzutreten.