Sexismus hautnah erleben – Ein erzählendes Fotobuch über den Alltagssexismus der Frau

Mit ihrem Projekt „Sexismus hautnah erleben“ möchten die Schüler/innen der Wiener ‚Graphischen‘ ein Licht auf die immer noch vorhandene Unterdrückung von Frauen werfen. Zunächst wurde dafür Geschichten von Frauen dokumentiert, die bereit waren, von unangenehmen und teils sexistischen Begegnungen zu erzählen, die sie in der Öffentlichkeit hatten. Die Protagonistinnen wurden befragt und schilderten ihre Erlebnisse und das Unbehagen, das diese bei ihnen auslösten.

Die Interviews dienten auch dazu, den Ort des Geschehens klar zu benennen oder zu beschreiben. Anschließend wurden die Schauplätze fotografische erfasst und auch die Protagonistinnen selbst portraitiert. Ziel des Projektes war, die Erinnerung an diese Erlebnisse sachlich und respektvoll in Worte und Bilder zu fassen, um den Betroffenen eine Plattform zu bieten.

Die Ergebnisse wurden in Form eines Fotobuches zusammengefasst. Dabei wurden die Fotografien durch ein schlichtes und ausdrucksstarkes Design mit den Erzählungen verbunden. Das Layout des Buches wurde bewusst so gestaltet, dass beim Öffnen und Blättern jeweils zuerst der Ort des Geschehens zu sehen ist und erst dann – beim Umblättern – das zugehörige Portrait mit dem Text über das unangenehm-sexistische Erlebnis.