Analoge Schattenrisse zum virtuellen Wasserfussabdruck

Wieviel Wasser steckt im Anbau Deiner Lieblingsfrucht? Woher stammt die Kakaobohne aus deinem Schokoriegel und mit welchen geologischen, klimatischen und wirtschaftlichen Bedingungen in Bezug auf Wasser hat diese Region umzugehen? Wieviel Wasser konsumiere ich täglich indirekt über die Lebensmittel und Konsumgüter, die ich verwende? Der Kreativ-Workshop zum virtuellen Wasserfussabdruck bietet Kindern und Jugendlichen von 8 - 14 Jahren die Gelegenheit, sich kognitiv und gestalterisch mit dem Thema Konsum- und Ernährungsgewohnheiten und deren Zusammenhang mit dem globalem Wasserverbrauch auseinanderzusetzen. Wir recherchieren gemeinsam zu verschiedenen Konsumgütern und erzeugen mit dem einfachen fotografischen Verfahren der Cyanotypie Blauprint-Fotogramme der Gegenstände unserer Recherche. Die Cyanotypie ist eines der Pionierverfahren der Fotografie im 19. Jahrhundert. Die lichtempfindliche Substanz kann selbst angerührt und auf Papier oder Stoff aufgetragen werden. Die lichtempfindliche Schicht kann als Grundlage für einen Schattenriss (Fotogramm) verwendet, und mit einem Wasserbad fixiert werden. Es entstehen abstrakte, grafisch wirkende Bilder in leuchtenden Blautönen. Die Fotografin Regina Hügli engagiert sich als Künstlerin und Veranstalterin für die Ressource Wasser (sharing-water.net). Die Resultate des Workshops können im Mai 2023 im Rahmen der Veranstaltung WASSER TEILEN im Volkskundemuseum Wien öffentlich präsentiert werden.