slow selfies, Batzl statt Pixl

Jeder Mensch positioniert sich im Erschaffen von Dreidimensionalität selber im Raum, für sich und für die anderen: Das Ergebnis ist mit den Händen greifbar und wird durch Licht und Schlagschatten magisch zum Leben erweckt.Dieses Mal wollen wir uns mit einer Vorstufe der Skulptur, dem Relief befassen und schauen dabei genau unser eigenes Gesicht an.Selfies werden zur Reflexion des Ichs permanent geknipst und gepostet, der digitale Schnappschuss dient der Pflege des narzistischen Selbstbildes .Dennoch liegt dem Massenphänomen auch die Suche nach sich selbst zugrunde.Um wieviel besser begreift frauman die Physiognomie in ihren Höhen und Tiefen, aber auch im psychologischen Ausdruck wenn sie mit kleinen Tonbatzln erarbeitet wird?Eine Darstellung des Gesichtes kann als Profil oder Vollansicht erfolgen, nach der Vorbereitung der Tonplatten wird mit dem sukzessiven Auftragen von kleinen Tonmengen ein Relief aufgebaut.Eine temporäre Präsentation in der Öffentlichkeit wäre wünschenswert.Bei einer Nachbesprechung werden die gebrannten Tonplatten überreicht.