Das Filmset als Spiegel der Klassengemeinschaft

Die einzelnen Funktionen am Filmset werden vorgestellt, und zugleich mit vorhandenen Interessen und Neigungen der SchülerInnen synchronisiert: Manche wollen vor der Kamera stehen (SpielerInnen), andere keinesfalls, sondern dahinter (Kamera, Ton, Regie, Regieassi), manche ständig herumpowern (perfekt für Aufnahmeleitung). Es gibt kreative Rückzugsgebiete, wie Schminken, Catering, nicht zuletzt Schreiben u.v.m. Der Ton z.B. agiert völlig im Hintergrund, darf aber als einziger außer der Regie 'Cut' rufen, also den Dreh unterbrechen, falls er im Kopfhörer hört, dass der aufgenommene Ton unbrauchbar ist. Zudem hört er alles mit, was so geredet wird: Schauspieler, die vergessen, dass ihre Funkmikros noch an sind...Die genau definierten Aufgaben machen aus festgefahrenen „Klassenmustern“ ein Spiel mit Regeln, bei denen nicht nur dies alles zu einem konstruktiven Ergebnis führt, Platz ist für alle, sondern manche(r) sich in einer neuen Rolle - oder in der alten aufgewertet - wiederfindet