Stricken für die Kunst - Digitale Strickmaschine

In meinen Workshops vermittle ich die Fertigungstechnik der Strickerei und deren Gestaltungsmöglichkeiten. Falls gewünscht, gebe ich Einführungen ins Handstricken. Hauptsächlich aber geht es um das Arbeiten und die Funktionsweise einer Strickmaschine. In einem direkten 'hands-on' Workshop können die SchülerInnen die Maschine bedienen. Außerdem machen wir Entwurfsübungen, sowohl analog auf Papier, es entstehen individuelle 2farbige Muster. Das Projekt verbindet die Logik und Praxis des Textildesigns, die Maker Kultur und die textile Fertigungstradition. Durch diesen direkten Zugang begreifen die TeilnehmerInnen, wie Textilien und Kleidung mit modernen Mitteln produziert werden. Die Tatsache, dass das Gerät Strickmaschine in der Zuschreibung weit weg von elektronischen Geräten festgemacht wird, ist eigentlich erstaunlich. Der bewusste Blick auf die Kleider der GesprächspartnerInnen erzählt etwas anderes. Viele tragen gemusterte Strickwaren, die auf hochtechnologisierten Maschinen produziert werden. Hieraus ergeben sich mannigfache Einstiege. Zudem öffnet sich hier ein Diskussionsthema darüber, wo, wie und von wem unsere Kleidung erzeugt wird und die Folgen der Auslagerung der Textilindustrie. Durch die Erfahrung des Selbermachens ergibt sich eine besondere Wertschätzung von Textilien. Als Expertin für Textildesign, -kunst, -technologie und -handwerk erarbeite ich auch Workshop Konzepte über Guerilla Knitting, Handwerk im politischen und Gender-Aktionismus, Design und Mode.