Fremde im Montafon - Montafoner in der Fremde

Die Schüler/innen der Klassen 3a, 3b, 4s hatten Gelegenheit, an der Gestaltung der Sonderausstellung 2018 “Kriegsgefangenschaft” im Montafoner Heimatmuseum mitzuwirken. Während sich 1918 zahlreiche Montafoner in Kriegsgefangenschaft in der Fremde befunden hatten, waren umgekehrt russische Kriegsgefangene in der Region untergebracht und hatten Bauten zum Schutz vor Naturgefahren errichtet.Die Jugendlichen recherchierten zunächst im Montafon Archiv nach Feldpostkorrespondenzenaus dem 1. Weltkrieg. In einem nächsten Schritt setzen sich die Schüler/innen im Rahmen eines museumspädagogischen Workshops mit unterschiedlichen Facetten des Themas “Kriegsgefangenschaft” in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in der Gegenwart auseinander.Auf Basis der historischen Recherchen sind mehrere audiovisuelle Elemente fürdie Ausstellung im Montafoner Heimatmuseum entstanden: Einerseits haben die Jugendlichen Feldpostbriefe von Montafoner Kriegsgefangenen aus dem 1. Weltkrieg vertont. Diese Dateien waren als Hörstationen sowie mittels QR-Code in der Ausstellung abrufbar und können dauerhaft auf der Museumswebsite nachgehört werden. Andererseits haben einige Schüler/innen diverse Szenen aus dem Tagebuch eines Kriegsgefangenen im Montafon in alter Kleidung nachgestellt und sein Schicksal als Bildschirmpräsentation mit Schwarzweiß-Fotos und eingesprochenen Originalzitatenumgesetzt.