Heimatmacherei
Geschichten gemeinsam gestalten
2017/18
TeilnehmerInnen:
- Anzahl SchülerInnen:
- 9
- Alter SchülerInnen von:
- 16
- Alter SchülerInnen bis:
- 21
Durchführungszeitraum
- Projektdurchführung von:
- Dezember 2017
- Projektdurchführung bis:
- März 2018
Projektwebsite, Projektlinks:
- Projekt-Link:
- https://www.volkskundemuseum.at/vermittlung/projekte
Kurzbeschreibung
Was ist Heimat? Wie wird Heimat gemacht? Neun Lehrlinge der Damenbekleidungsgestaltung aus dem Lehrbetrieb Technologiezentrum von Jugend am Werk stellten sich diesen Fragen. Sie setzten sich mit der Ausstellung “heimat : machen. Das Volkskundemuseum in Wien zwischen Alltag und Politik” auseinander, insbesondere mit der Frage, wie Trachten/-stoffe seit Beginn des 20. Jahrhunderts als “heimatlich”, “traditionell” oder “echt” instrumentalisiert werden. Die Lehrlinge näherten sich dem Themenbereich auf unterschiedlichen Wegen an: durch eigene Assoziationen, im Rahmen eines Rundgangs durch das Museumsdepot, im Gespräch mit der Restauratorin Monika Maislinger und der Textilkuratorin Kathrin Pallestrang des Volkskundemuseum Wien und mit einer eigenen, gestalterischen Umsetzung. Ein Irritationsmoment, der zu einem Umdenken und Infragestellen führte, war die Auseinandersetzung mit der “Dirndlburka” von Carla Degenhardt bei einem Besuch im Atelier der Künstlerin. Das aus einem “Dirndlstoff” genähte Kleidungsstück rief eine rege Diskussion hervor. Die Lehrlinge entwarfen schließlich Muster, die sie mit Linolschnitt in Druckmodeln übersetzten, um ihre persönlichen Vorstellungen von Heimat zum Ausdruck zu bringen. Entstanden ist eine Sammlung von Stoffdrucken, die zeigt: Heimat ist etwas Individuelles und nichts Feststehendes.