Idylle und Skandal
2017/18
TeilnehmerInnen:
- Anzahl SchülerInnen:
- 8
- Alter SchülerInnen von:
- 18
- Alter SchülerInnen bis:
- 27
Durchführungszeitraum
- Projektdurchführung von:
- Mai 2018
- Projektdurchführung bis:
- Mai 2018
Projektwebsite, Projektlinks:
- Projekt-Link:
- https://www.youtube.com/watch?v=IiQT7STsZTA
Kurzbeschreibung
Die Fresken von Giselbert Hoke am Klagenfurter Bahnhof lösten bei ihrer Enthüllung 1956 einen Skandal aus. Das im selben Jahr entstandene Gedicht “Reklame” von Ingeborg Bachmann wiederum setzt sich mit der Nachkriegsgesellschaft in ihrer Hoffnung auf ein Idyll auseinander. Die Lehrlinge der 3 EBb waren eingeladen, bestehende Werte ähnlich dekonstruktivistisch zu hinterfragen und differenzierte Sichtweisen zu entwickeln, um für sich Geschichte jenseits der Fakten begreifbar zu machen. Mit konkreten Aufgaben ausgestattet wurden sie in den Klagenfurter Bahnhof entsandt, um Eindrücke zu sammeln und sich zu Motive und Inhalte der Fresken assoziativ Gedanken zu machen. Die Lehrlinge konnten mit ihren Erfahrungen aus ihrer eigenen Lebensgeschichte persönliche Verbindungen zu den Fresken herstellen und diese verbalisieren.Im neben dem Bahnhof liegenden Musil Museum improvisierte die Klasse mit den gesammelten Eindrücken und Überlegungen theatralische Szenen. Dabei flossen auch Gedanken aus der Auseinandersetzung mit Bachmanns Gedicht ein.Abschließend stellten sie die Szenen ergänzt durch am Bahnhof entstandene Tonaufnahmen zu einem Trickfilm zusammen. Für die Jugendlichen war dieses Projekt ein neues Wahrnehmen des Bahnhofs, den sie bislang als Ort des Transits verwendet hatten. Das Musil Museum wiederum wurde durch die Stunden intensiver Diskussionen zu einem Kurzzeitwohnzimmer.