Moving (in) Media

Was bleibt von Körperbewegung im Raum übrig, wenn sie als Bild gezeichnet oder mit Worten beschrieben wird? Und warum kann das, was da bleibt, zu neuem kreativen Ausdruck inspirieren?Im Workshop testen die Teilnehmenden die Möglichkeiten von Bewegung und körperlichem Ausdruck als Quelle gegenseitiger kreativer Inspiration. Durch die Übersetzung von Material in verschiedene Medien wird eine co-kreative Dynamik des Aufgreifens, Kommentierens sowie Transformierens angeregt, woraus sich ein gemeinsames, künstlerisches Werk entwickelt.Medien vermitteln nicht nur Information, sondern beeinflussen diese gemäß ihrer spezifischen Eigenschaften auch. Der Workshop nutzt diese Eigenheit, um kreative Prozesse anzustoßen und die eigene künstlerische Praxis durch die Auseinandersetzung, Reibung und Bearbeitung bestehender Ideen zu motivieren.Indem der Versuch unternommen wird, Dreidimensionales ins Zweidimensionale, Bewegtes ins Statische, Konkretes ins Abstrakte und Sprachliches ins Bildliche zu überführen, wird deutlich, dass das Ursprungsmaterial durch subjektive Filter individuell angepasst wird. In diesem Prozess des Übersetzens entstehen dabei immer wieder neue Ausgangspunkte, die nun von den Teilnehmenden jeweils in ihrer eigenen Weise weitergesponnen werden können.Zentral ist, Kunst als etwas im Austausch und Miteinander Entstehendes, das von den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Teilnehmenden bedingt wird, erlebbar zu machen.