gehäkelte Mathematik, hyperbolisch Häkeln
- Kunstsparte(n):
- Bildende Kunst
- Arbeitssprache(n):
- Deutsch
- Altersstufen:
- 10-14 Jahre, ab 14 Jahre
Beschreibung
Im Jahr 2014 brachte mich das von mir gehäkelte Modell der boyschen Fläche mit der Unterstützung von der Universität für Angewandte Kunst zum Joint Mathematics Meeting in Balitmore. Die boysche Fläche ist eine geistige Vorstellung der höheren Mathematik. Genau genommen der Topologie, einem Teilgebiet der Geometrie. Dazu gebracht, ein mathematisches Modell zu häkeln, haben mich einerseits Sophie Skach, mit der ich bei den mathematischen Vorträgen von Rudolf Taschner im MUMOK gewesen bin und andererseits das Projekt eines 900 quadratfuß umfassenden, gehäkelten Korallenriffs, das Margaret Wertheim ins Leben gerufen hat. Es geht von einem Prinzip aus, das die Mathematikerin Daina Taimina entdeckt hat. Sie fand heraus, wie man eine hyperbolische Fläche häkeln kann. Ihr Buch 'Crocheting Adventures', in dem das von mir gehäkelte Modell in der 2. Auflage mittlerweile erwähnt wird, brachte mich darauf, auch andere geometrische Formen zu häkeln. Das offene Seminarformat von Ute Neuber im TEX-Studium an der Universität für Angewandte Kunst und die Offenheit von Georg Glaeser, dem Leiter des dortigen Ordinariats für Geometrie, machten es möglich, dass ich mich diesen Inhalten widmen konnte.Eine hyperbolische Fläche zu häkeln ist kinderleicht und eignet sich daher auch wunderbar für die Vermittlung von diesen sonst eher schwer begreifbaren mathematischen Vorstellungen an Schulen, oder Universitäten.
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zuletzt aktualisiert am 22.11.2024 19:57:34